Der Workshop war als mehrsprachiger Lernraum konzipiert, in dem Spanisch, Deutsch und Englisch gleichberechtigt nebeneinander standen. Anstatt alles zu übersetzen, ging es darum, zuzulassen, dass nicht immer alles verstanden werden muss – und trotzdem Verbindung entsteht. Indem sprachliche Hierarchien aufgebrochen wurden, erfuhren die Teilnehmenden, wie es ist, sich mitzuteilen, auch wenn Worte fehlen – und zuzuhören, selbst wenn man nicht alles versteht.
Im Verlauf des Workshops:
- Zu Beginn brachten die Teilnehmenden Brotsorten und Aufstriche aus ihrem Alltag mit und tauschten persönliche Geschichten rund ums Essen aus.
- In Kleingruppen entwickelten sie gemeinsam einen symbolischen Teig, angereichert mit Erinnerungen, Ritualen und Erzählungen aus beiden Ländern.
- Mit Playtronica-Kits erforschten sie Brot als Klangkörper und komponierten interaktive Sounds, die Geschmack, Berührung und Musik miteinander verbanden.
- In künstlerischen Stationen setzten sie sich kreativ mit der emotionalen Bedeutung von Essen auseinander – durch Zeichnungen, Erzählungen und Sprachaufnahmen.
- Am Ende entstand ein kollektives Tisch-Setting – eine Installation aus Klang, Bewegung, Bild und Duft.
- Den Abschluss bildete eine gemeinsame Live-Jam-Performance, in der alle Elemente des Workshops – Sound, Geschichten, Objekte und Körper – in einer sinnlichen Komposition zusammenfließen
Ein durchsichtiger Vorhang, der den Raum zunächst teilte, betonte anfangs die Trennung. Doch im Verlauf des Workshops löste sich diese Grenze auf – ganz im Sinne des Projekts: Unterschiedlichkeit durch gemeinsames Gestalten zu überwinden.
PAN.BROT wurde zu einer temporären Installation gelebter Vielfalt – geprägt von den Stimmen, Körpern und Ideen der Jugendlichen. Der Workshop stellte Sprach Hierarchien infrage und lud dazu ein, neu zu denken, wie wir miteinander in Kontakt treten, teilen und lernen – besonders dann, wenn wir nicht alle dieselbe Sprache sprechen.