HIDDEN.STORIES

Gossip, Anonymität, Audio und Performance erforschen
HIDDEN.STORIES ist eine Workshop-Reihe an der Schnittstelle von Hörspiel, Performance und Gruppendynamik. Inspiriert von unserem künstlerisch-forschenden Format FACE.LESS untersuchten wir gemeinsam mit Jugendlichen das Spannungsfeld zwischen Wahrheit und Fiktion, Klatsch und Storytelling. Ziel war es, Sichtbarkeit neu zu denken – jenseits der direkten Darstellung von Körpern oder Gesichtern.
Jahr
2023 – 2024
Ort
La Paz (BO), Leipzig (DE)
Format
Workshops
Teilnehmende
Schüler:innen (13–17 Jahre)
Partner:innen
Deutsche Schule Mariscal Braun (La Paz, BO) / Diderot Oberschule Leipzig (DE) / Helmholtz Oberschule Leipzig (DE)
Forschungsbasis
Face Less
Förderer & Partner

Kontext

Jede Schule erhielt eine eigene Version von HIDDEN.STORIES, zugeschnitten auf Altersgruppe, Klassendynamik und räumliche Möglichkeiten:

Deutsche Schule Mariscal Braun, La Paz (November 2023)

Die Schüler:innen verwandelten persönliche und gemeinsame Geschichten in eine immersive Audio-Installation, die im Rahmen der schulinternen „Noche de Colores“ präsentiert wurde – mit einer Live-Performance, die von den Teilnehmenden selbst gestaltet und aufgeführt wurde. 

Diderot Oberschule Leipzig (Januar 2024)

An der Diderot Oberschule entwickelte eine 10. Klasse eine Audioinstallation im Nebel – basierend auf Geschichten, die durch die Flure der Schule geflüstert wurden. Der Workshop widmete sich den Themen Privatsphäre, Präsenz und Unsichtbarkeit und lud die Schüler:innen dazu ein, zu reflektieren, wie Wahrheit, Lüge und soziale Codes ihre alltäglichen Begegnungen prägen.

Helmholtz Oberschule Leipzig (März 2024)

An der Helmholtz Oberschule erkundeten Schüler:innen der 8. Klasse das anonyme Erzählen über Bewegung, Klang und Improvisation. Gemeinsam entwickelten sie ein performatives Video, das sie mit eigenen Tonaufnahmen gestalteten – eine Collage aus körperlichem Ausdruck und akustischen Fragmenten von Geschichten, die sie in der Schule gehört hatten. Das Ergebnis: ein vielschichtiges Werk, das die Grenze zwischen Fiktion und gelebter Erfahrung verschwimmen lässt.

Unser Ansatz

Jede Session kombinierte performative Methoden mit Audio-Storytelling, kollektiven Schreibprozessen, Nebel basierten Raum Setting und körperlichem Ausdruck. Die Schüler:innen reflektierten, was es bedeutet, gesehen, gehört oder missverstanden zu werden – und wie Gossip zu einem Mittel für Erzählung, Verbindung oder Widerstand werden kann. Wo endet Wahrheit, wo beginnt Fiktion? Und was gilt heute als Lüge, als Scherz oder einfach als falsch verstandene Realität?

Wirkung & Ergebnisse

Jeder Workshop mündete in eine flüchtige Installation aus Stimmen, Nebel und erfundenen Wahrheiten. Die Teilnehmenden erforschten Identität über indirekten Ausdruck und gewannen Vertrauen darin, eigene Ideen kreativ – jenseits von Sichtbarkeit – zu präsentieren. Über alle drei Schulen hinweg erwies sich das Format als kraftvolles Werkzeug für Teilhabe, Reflexion und Verbindung.

Ein besonderer Dank

Wollt ihr Teil dieser kleinen, aber starken Revolution sein? Dann meldet euch bei uns.

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